Thursday 19 September 2013

Quarkbrot Nr. 2

Ihr denkt bestimmt, es gibt mich gar nicht mehr, stimmt's?

Aber bei uns war so viel los, in den letzten 2 1/2 Monaten, da habe ich mal keine Zeit und mal auch keine Lust zum Bloggen gehabt. Ich hoffe, Ihr verzeiht mir und bleibt mir trotzdem gewogen?

Ich habe Euch noch gar nicht erzaehlt, dass Kind Nr. 1 am 1. Juli an der Uni graduiert hat. Eigentlich zeige ich ja keine privaten Bilder, aber nach Ruecksprache mit der Grossen, wurde mir erlaubt, Euch etwas zu zeigen:





Es war so ein toller, bewegender Tag, meine Eltern waren aus Deutschland angereist - und so konnten wir diese Graduierung alle gemeinsam geniessen.

Kind Nr. 2 wurde einen Tag spaeter 18 Jahre alt - und mir wurde so richtig bewusst, dass die Kindheit nun ein Ende hat. Leider will Kind Nr 2 nicht, dass ich Euch Fotos zeige - und das respektiere ich natuerlich.

Kind Nr. 1 ist nun wieder zurueck, um ihr "Postgraduate Diploma" zu beginnen und in einem Jahr faengt sie in einer grossen Anwaltskanzlei an. Sie hatte das grosse Glueck, schon mitten in ihrem letzten Studienjahr von ihnen eine Stelle angeboten zu bekommen. Bei dem derzeitigen Arbeitsmarkt fuer "Jung-Juristen" ein 6-er im Lotto. Wir haben uns alle so gefreut.

Kind Nr. 2 ist nun in der schottischen Hauptstadt zum Studium - hat sich schnell eingelebt - und wird von der Mutter schrecklich vermisst. Aber es hilft ja nichts, da muss man als Eltern durch. Allerdings habe ich es nie verstanden, dass Eltern diese Zeit herbeigesehnt haben. Ich habe  meine Kinder immer sehr gerne zu Hause gehabt. Auch in den langen Ferien habe ich nie gedacht, "lass die Schule bald wieder anfangen". Wir hatten immer so viel zu tun, zu erleben - die Zeit verging immer viel zu schnell. Aber das ist wohl eine Frage der Persoenlichkeit.

Der beste Ehemann von allen hat sich nun auch was ausgedacht, um mich ein wenig zu troesten, aber davon erzaehle ich ein anderes Mal.

Damit Ihr nun nicht nur lesen muesst, will ich Euch noch ein 2. Quarkbrot Rezept zeigen. Mein erstes ist ja sehr "fluffig", schmeckt wahnsinnig lecker, laesst sich aber nicht ganz so gut schneiden.

Diese Variante ist etwas fester, laesst sich besser schneiden und schmeckt auch sehr, sehr gut. Dieses laesst sich auch prima toasten:

Hier ist auch ein Bildchen:



1 kg Mehl, 3 EL Honig, 2 Tueten Trockenhefe, 250 g Quark, 50 g geschmackneutrales Oel, 1 EL Salz, ca. 400-450 ml lauwarme Milch

Die ersten 6 Zutaten miteinander verruehren, dann ca 350 ml Milch zugeben und den Teig kneten. Nach und nach mehr Milch zugeben, aber nicht zuviel auf einmal. Nach ca 5 Minuten (mit der KitchenAid), sonst ca 10 Minuten, sollte sich der Teig als Kloss glatt vom Schuesselrand loesen. Ist er noch zu kruemelig, langsam etwas Milch zu geben, aber immer nur sehr wenig auf einmal. Habt Ihr zuviel Milch zugebenen und der Teig "klebt", muesst Ihr etwas Mehl zufuegen und erneut kneten. Es waere aber besser, von vorneherein vorsichtig mit der Milchzufuhr zu sein.

Dann decke ich die Schuessel mit Klarsichtfolie ab und stelle sie bei 40 Grad fuer 30-45 Min in den warmen Backofen.

Wieder kneten und in eine grosse Brotbackform geben oder den Teig in 2 gleichgrosse Haelften teilen und in 2 kleinere laengliche Formen legen. Einige diagonale Einschnitte machen. Brot/Brote wieder mit Klarsichtfolie abdecken und erneut bei 40 Grad in den Ofen stellen. Das Brot/die Brote sollten schoen aufgehen, das dauert wieder zwischen 30 und 45 Minuten.

Dann den Ofen auf 200 Grad vorheizen (das Brot vorab natuerlich rausnehmen) und abbacken. Das dauert bei einem grossen Brot ca 40 Minuten, bei 2 kleinen 30 Minuten.

Aus der Form nehmen und auf den Brotboden klopfen, das sollte sich "hohl" anhoeren.

Das Brot schmeckt sehr, sehr gut und laesst sich prima einfrieren. Ich backe ein grosses Brot, wenn die ganze Familie daheim ist und 2 kleine, wenn wir alleine sind, dann friere ich eines ein und wir haben immer "frisches Brot".

Und weil ich Euch sooo lange nichts geschrieben habe, kommt heute noch eine kleine Idee, wie Ihr Spiegeleier dekorativ braten und servieren koennt. Habe ich ausprobiert und schmeckt sehr, sehr lecker!

Ihr schneidet eine moeglichst grosse Paprikaschote in dicke Ringe und bratet diese etwas in Oel an. Dann gebt Ihr in jeden Ring ein Ei und bratet dieses bei niedriger Temperatur fertig. Nach Geschmack wuerzen und mit Kraeutern verzieren. Sieht so nett aus und schmeckt echt lecker auf einer Scheibe selbstgebackenen (Quark-) Brotes:




Ich hoffe, ich habe Euch ein wenig Appetit gemacht und Ihr schaut wieder vorbei? Ueber eine Rueckmeldung, wie es Euch gefallen/geschmeckt hat, wuerde ich mich wie immer sehr freuen.

Und Ihr wisst ja, durchs Anklicken werden die Bilder groesser.

Bis bald!